kuradashi/kuradashicha/gelagerter tee (kuradashi = lagerhaus)
-ist abgelagerter tee
-für gyokuro und tencha (für matcha) geeignet, aber es werden auch andere kuradashichas angeboten (sencha)
-häufig wird einige monate vom frühjahr bis zum herbst des selben jahres gelagert, aber auch deutlich längere lagerperioden von zwei jahren sind möglich. maiko tea bietet einen 5 jahre in einem kühlraum gelagerten kuradashi gyokuro an.
-früher war die lagerung von gyokuro und tencha bis zum herbst üblich
--dazu wurden die tees in tontöpfen versiegelt kühl gelagert, teilweise in der erde vergraben
--war früher die einzige möglichkeit, den tee frisch durch den warmen sommer zu bekommen, der die qualität reduziert
-das öffnen des ersten tontopfes wurde feierlich in der ceremonie “ Kuchikiri no Gi” begangen
-die lagerung ist kostspielig, zudem kann der tee während dieser zeit “umkippen”. diese faktoren haben kuradashi bei vielen in vergessenheit geraten lassen
-gut ausgebauter kuradashi hat ein edles, süsses aroma
-nicht jeder tee eignet sich dazu. geeignet sind:
--beste tees tees aus erstklassig geführten teegärten (aus uji)
--überdacht beschattete tees (tana methode) - nicht geeignet sein sollen jikagise beschattete sträucher (hierbei wird die pflanze direkt mit schwarzer folie beschattet)
--nach der ernte darf der tee nicht zu stark gedämpft werden
--tees die diese kriterien -nicht- erfüllen, verschlechtern sich durch die lagerung
-die lagerung muss luftig erfolgen, damit der tee atmen, mit sauerstoff reagieren kann
-früher wurden dazu tonkrüge verwendet
-man muss aufpassen, dass nicht alte überlagerte tees als “kuradashi” angeboten werden